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Warum eigentlich keine Tantramassagen mehr für Männer?

Ja, es war ein Prozess...2019 habe ich begonnen Tantramassagen zu geben. Ich habe mich bereits Jahre vorher damit beschäftigt. Meine ausgeprägte Vorliebe für Rituale und Sinnlichkeit, Massagen und Berührungen und mein Wunsch, etwas in die Welt hinaus zu tragen hat mich angetrieben... Ich hatte den Wunsch, den Männern neue Erfahrungen zu schenken, ihren Horizont zu erweitern, Paaren zu helfen, sich wieder miteinander zu verbinden...oder überhaupt mal mit einander zu verbinden. Ich wollte den Begriff Tantra rein waschen, der ja in der westlichen Welt instrumentaliesiert wird, wie so vieles auch. Ich wollte tiefe Begegnung schaffen...

...und bestimmt habe ich das ein oder andere auch geschafft. Ich habe wertvolle Impulse gegeben, ich habe Männer in ihre absolute Lust verholfen. Ich habe sie fliegen lassen, ich habe sie auch zur Ruhe gebracht. Ich habe unglaublich viele schöne Gespräche geführt und Momente die Hingabe geschaffen. Ja, es war so vieles so tief, echt und nah. Und vor allem habe ich so vielen Männern etwas gegeben, was sie gesucht haben. Nähe, Kontakt und echte Intimität mit sich selbst...

Doch ein Schatten legte sich nach und nach übner all das. Ich tat etwas, was nicht meine Aufgabe war. Da war eine Energie und ein Zweifel, den ich anfangs nicht beschreiben konnte und ich kommunizierte es auch bei vielen Männern. Ich bin stets sehr direkt und ehrlich. Und deswegen ACHTUNG, es könnte dich nun triggern, was ich hier schreibe...

 

Lieber Mann, vor allem die Männer, die verheiratet sind oder in einer Partnerschaft leben? Hast du deinem Weib* von dem Besuch bei mir erzählt? Und wenn, nicht, warum nicht? Was hast du bei mir gesucht, was dir eigentlich deine Frau geben darf? Das Weib*, sie ist deine Muse, Gefährtin, deine Geliebte und Freundin, sie ist es, die dich durch ihre sexuelle Energie mit dem göttlichen verbindet. Sie ist es, die dir das geben sollte, was ich dir gegeben habe und noch weit darüber hinaus.

Ich habe meine Klienten stets gefragt, ob sie eine Partnerin haben. Fast alle waren unehrlich zu ihren Partnerinnen, sie wusste nicht, daß ihr Mann bei mir war. Jedoch war mir immer bewußt, daß es im Raum stand. Ich betrog eine Schwester. Ich hörte Männer, die tollsten Geschichten erzählen, warum es keinen Sinn macht, es der Partnerin zu erzählen. Ich machte mir jedoch immer mein eigenes Bild...meiner Meinung nach war der Grund Angst und fehlende Authentizität. Es ist bequem zu lügen und sich nicht mit dem Kern auseinander zu stzen. Ganz ehrlich, warum hast du nicht den Mut aufgebracht ehrlich zu sein? Wann und wo hast du deine Männlichkeit aufgegeben? Wann und wie hast du aufgegeben dich zu zeigen, dich ehrlich mitzuteilen, ja sogar mit deiner Geliebten wieder in den Kontakt zu kommen? Wieso bist du nicht bereit gewesen, daß nachdem du dich sehnst von deiner Partnerin zu bekommen, in die Heilung zu bringen, mit ihr? Ich bin dafür da, tief einzutauchen, hinzuschauen, sich selbst seiner Schatten bewusst zu machen. Ich habe schnell festgestellt, daß die wenigsten Männer wirklich hinschauen wollen. Wirklich etwas ändern wollen!! Wenn du verstehst, daß alles meiteinander verbunden ist, dann wird schnell klar, daß SIE dir gar nicht geben kann was du brauchst, weil DU nicht ehrlich bist. Sie spürt es, denn sie ist eine Frau, intuitiv und empfangend. Empfänglich auch für die Energie, die im Raum steht, vor allem, in dem Moment, wo du bei mir bist. Ja, ich weiß, auch die Frau darf noch einiges lernen, um wieder ein echtes Weib* zu sein, jedoch dazu mehr in einem anderen Artikel.

Echtes Tantra bedarf Disziplin und wohl auch Interesse. Ich war sehr naiv zu glauben, die Menschen sind bereit für wahre Veränderung. Habe ich doch feststellen dürfen, daß die meisten lieber in ihrer Komfortzone bleiben. Sich selbst nicht sehen wollen und lieber weiter klagen und sich tolle Ablenkungen verschaffen.

 

Wahrhaft fühlen ist wirklich nicht schön, anfangs jedenfalls, da passiert was, das regt sich was. Wenn es still wird, kann´s ganz schön laut werden. Da tut´s auch mal weh, da wird man auch mal weinen und sich mit alten Dingen beschäftigen müssen.

 

Ich habe es angenommen, daß es ist wie es ist....und deswegen habe ich um Antworten gebeten und diese kamen...


Die Frauen

Es war keine Entscheidung aus dem Kopf heraus. Es hat sich entwickelt. Viele Masseurinnen haben diesen Prozeß erlebt, mir auch davon berichtet. Ich wußte, daß ich da durchgehen darf. Nun arbeite ich hauptsächlich mit Frauen. ...und die dürfen sich bei mir absolut fallen lassen. Sie dürfen  bei mir ihre Lust erkunden, ihren Schatten ins Gesicht schauen und umreichen, ihren Körper erkunden, sich selbst wieder in die Kraft bringen. Und dann passiert etwas göttliches....sie gehen nach Hause, in ihrer Kraft, in ihrer Weiblichkeit und Ekstast und geben ihrem Mann ein Liebesfest und beleben ihr beider Sein. Sie bringt ihn nach Hause, sie verschenkt sich, er wacht auf und fängt an zu sehen und zu spüren. Er ist wieder da. Der Mann, er lernt nun mit ihr gemeinsam und erkundet ihr neu gewonnenes Liebesleben....das ist die wahre Kunst daran.

 

...oder aber... sie trennt sich, weil er absolut nicht bereit ist, aus seiner bequemen Komfortzone auszubrechen, während sie endlich strahlt. Endlich weiß sie wieder wozu sie hier ist, sie ist die verkörperte Ekstase, Liebe und Hingabe. Sie vereint die Pole in sich, sie tanzt mit den Elemente und spielt mit ihnen. Wenn sie ihre Kraft wieder gefunden hat, wird ihr Leben endlich das sein, was ihre Seele sich vorgenomen hat, auf die Erde zu tragen.

Der Mann darf bereit sein, mitzugehen. Sich zu öffnen, sich auf zu machen ins Unbekannte....ich habe die Hoffnung, daß die Männer endlich die Glotze ausschalten und ihren Frauen endlich echte Männer werden. Während ich weiterhin so viele Weiber* wie möglich in ihre Kraft verhelfe, in Eigenverantwortung und mit all meiner Hingabe.

Liebe Männer, versteht mich nicht falsch. Ihr seid wundervoll. Ich liebe den Mann, ich glaube an eure Kraft und eure Stärke. Auch glaube ich daran, daß ihr diese Sehnsucht in euch fühlt. Diese Sehnsucht nach mehr, nach Verbindung, nach einem sich zeigen, nach Nähe und noch mehr Tiefe. Ich für mich habe jedoch beschlossen, die Arbeit mit den Weibern* zu vertiefen und dort ein Feuer nach dem anderen zu entzünden. Denn wenn sie strahlt, strahlt auch Mutter Erde und der Frieden und die Harmonie wird wiederhergestellt.

Oh nun könnte ich das Thema Urweiblichkeit rausholen, jedoch würde das ein Buch werden.

Wenn du jedoch ein Mann bist, der sich wirklich auf die Suche begibt, nach sich selbst und seiner Tiefe. Wenn du ehrlich und athentisch bist, dann melde dich gern bei mir und ich werde dich nicht abweisen. Ich werde spüren, ob du bereit bist. Und dann werde ich die Tür für dich offen haben.

Geliebter Mann

Ich danke DIR, daß du meine Massagen genoßen hast, für die wundervollen Momente. Für all die Erkenntnisse und Erfahrungen, die ich daraus ziehen konnte. Für die vielen schönen und auch offenen Gespräche. Ihr habt mir gezeigt, daß ihr euch ebenso nach Nähe und Sinnlichkeit sehnt. Das ihr ebenso sucht, vielleicht bei mir an der falschen Stelle. Auch für mich war und ist es stets ein Lernprozeß. Ich sehe meine Klienten ebenso als Spiegel und hinterfrage immer wieder mich selbst, immer auf der Suche nach der besten Version meinerselbst. Denn bin ich in meiner Kraft, so bist du es auch. Ich bin du, wir beide sind eins, verbunden und verwoben durch die Kraft der Liebe.

 

An´anasha

 

Aindraya


*Das Weib, meint hier nicht die abfällige Form der Frau, wie viele es heutzutage benutzen. Weib steht hier für das göttlich Urweibliche. Befasse dich mit der Sprach und du findest viele Antworten.

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